Gewinne wieder die Kontrolle

Beruhigung
und Trost

Stabilisierung

Stabilität im Zusammenhang mit Trauma bedeutet nach Hantke und Görges, dass jemand in sich ruhend, reaktionsschnell und gelassen im Sturm sein kann (S. 103, Handbuch Traumakompetenz ff.). Es bedeutet, dass sich ein Mensch im Alltag orientieren kann und nicht von der Symptomatik gelenkt wird.

Stabilität meint die Gestaltungsmöglichkeit von:

  • Aufmerksamkeitslenkung
  • Körperbezug
  • Beziehung
  • Selbstbild
  • Umfeld und Raum
  • Zeit
  • Sinngebung und Weltwahrnehmung

Die Arbeit mit traumatisierten Menschen läuft – genauso wie ein Trauma in mehreren Phasen entsteht – in mehreren Phasen ab.

In der Behandlung sind es drei Phasen, die sich schon sehr lange bewährt haben:

  1. Stabilisierungsphase
  2. Traumabearbeitung (nicht Teil der Beratung, das ist therapeutischer Kontext)
  3. Reintegration (nicht Teil der Beratung, das ist therapeutischer Kontext)

In der Stabilisierungsphase arbeite ich zuerst an einer vertrauensvollen und tragfähigen Beziehung und biete zugleich eine neue Beziehungserfahrung an. Es geht in der Stabilisierungsphase darum, dass Sie die Selbstkontrolle wieder gewinnen, mehr Wahlmöglichkeiten haben und Vermeidungsverhalten reduzieren können. Ein weiteres Ziel ist es den traumatischen Stress zu reduzieren, damit auch Dinge zu Ruhe kommen können und Sie wieder mehr Stabilität im Alltag erlangen.

Dazu nutzen wir Ihr kreatives Ressourcenpotential, das in jedem Menschen steckt. Sie lernen Techniken zum Dissoziations-Stopp (viele Menschen haben das Gefühl, nicht ganz da zu sein, dass die Welt verschwommen ist oder nicht in ihrem Körper zu sein). Ich unterstütze Sie dabei, einen möglichst sicheren Lebensraum zu schaffen, in dem Sie so weit es geht in Sicherheit sind. Um die Stressreaktionen zu reduzieren zeige ich Ihnen Strategien zur Selbstberuhigung, die Sie immer wieder einsetzen können. Manchmal haben Menschen mit einem Trauma heftige emotionale Reaktionen auf kleine Auslöser oder werden durch Gerüche oder Berührungen oder ähnliche Situationen in die Vergangenheit geworfen. Wenn Sie das bei sich feststellen, zeige ich Ihnen, wie Sie dies unterscheiden und unterbrechen können. Ebenso zeige ich Ihnen, wie Sie reale Gefahren von der Vorstellung oder der Erinnerung von Gefahr unterschieden können. Ich zeige Ihnen Entspannungstechniken und Übungen aus der Achtsamkeit, die Sie sinnvoll für sich nutzen können.

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